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Huawei Ascend Mate 7 im Test

21.01.2015 von

Huawei Ascend Mate 7

Platz 432/861
UVP: 499,00 €
Datum: 21.01.2015

  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Schneller Prozessor
  • Sicherheit durch Fingerabdruck-Sensor/li>
  • Lautsprecher klingen zu flach
  • MP3-Player ohne Equalizer
  • Kann nur microSD-Karten bis 32 GB verarbeiten
Wettbewerbsvergleich
  • 80,8
  • Gesamturteil:
  • 44,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ***
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ****
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • *****
  • Display:


Mit dem Huawei Ascend Mate 7 hat der chinesische Hersteller sein bisher größtes und schellstes Smartlet auf den Markt gebracht. Tariftipp.de hat das Gerät mit Sechs-Zoll-Display und LTE Kategorie 6 getestet.

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Smartlets liegt bei 499 Euro. Erhätlich ist das Huawei Ascend Mate 7 in den Farben Silber und Schwarz.

Das Huawei Ascend Mate 7 verfügt über eine bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) schnelle LTE-Schnittstelle. Angetrieben wird es von einem Octa-Core-Prozessor mit einer Taktung von viermal 1,8 Gigahertz (GHz) und viermal 1,3 GHz.

Das Huawei Ascend Mate 7 ist mit einem Fingerabdruck-Scanner ausgestattet, der auf der Rückseite des Gehäuses zu finden ist. Gesteuert wird das Huawei Ascend Mate 7 über ein Sechs-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung.

Als Betriebssystem kommt beim Huawei Ascend Mate 7 Android 4.4 zum Einsatz. über Android hat Huawei die neueste Ausführung seiner Benutzeroberfläche Emotion UI gestülpt.
Zwei Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher, 16 GB interner Speicher und microSD-Karten-Slot bringt das Huawei Ascend Mate 7 mit. Der 4.100 Milli-Ampèrestunden (mAh) starke Akku soll bis zu 20 Stunden Sprechzeit und bis zu 642 Stunden im Stand-by bieten.

Die Hauptkamera inklusive BSI-Sensor und Autofokus macht Bilder mit bis zu 13 Megapixeln Auflösung. Zudem ist für Selfies ist eine zweite Kamera auf der Vorderseite des Huawei Ascend Mate 7 zu finden, die mit bis zu fünf Megapixeln auflöst.

Huawei Ascend Mate 7: Telefonfunktionen und Bedienung


Huawei Ascend Mate 7: Ausführliches Testvideo des Huawei Ascend Mate 7 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.



Erstmals setzt Huawei bei einem seiner Geräte einen Fingerabdruck-Scanner ein. Dieser ist auf der Rückseite des Huawei Ascend Mate 7 untergebracht und lässt sich recht intuitiv einrichten. Danach kann man bestimmen, ob man seinen Fingerabdruck nur für das Entsperren des Displays oder auch für andere Anwendungen nutzen möchte. Probleme bei der Erkennung hat das Huawei Ascend Mate 7 normalerweise nicht, aber bei nassen oder verdreckten Fingern funktioniert die Erkennung nicht immer.

Das Display des Huawei Ascend Mate 7 macht einen hervorragenden Eindruck. Im Normalbetrieb reicht die Full-HD-Auflösung des Bildschirms völlig aus. Erst beim Betrachten von Fotos und Videos sowie beim Spielen merkt man gegenüber Quad-HD-Displays wie denen des LG G3 oder Samsung Galaxy Note 4 die geringere Auflösung.

A propos Spiele. Der Octa-Core-Prozessor mit viermal 1,8 und viermal 1,3 GHz sorgt für eine flinke Bedienung und schneidet im Benchmark-Test von AnTuTu mit 43.385 Punkten einen guten Wert. Damit liegt das Huawei Ascend Mate 7 in puncto Prozessor auf Augenhöhe mit dem Samsung Galaxy Note 4 und dem von Motorola hergestellten Google Nexus 6.

Im Gegensatz zum neuesten Nexus-Modell verwendet das Huawei Ascend Mate 7 allerdings nicht das brandaktuelle Android 5.0 („Lollipop“), sondern noch Android 4.4 („Kit Kat“). Dass das Update noch etwas auf sich warten lässt, ist angesichts der Kinderkrankheiten von Android 5.0 nicht unbedingt ein Nachteil.

Ein interner Speicher mit einer Kapazität von 16 GB ist in der Oberklasse normal. Leider kann man den internen Speicher des Huawei Ascend Mate 7 nur mit maximal 32 GB großen microSD-Karten erweitern. Bei anderen Herstellers sind da mittlerweile bis zu 128 GB möglich.

Als Mobiltelefon macht das Huawei Ascend Mate 7 eine gute Figur. Sowohl im D1-Netz der Telekom als auch im schlechter ausgebauten Netz von O2 leistet sich das Smartlet keine nennenswerten Aussetzer. Die Sprachqualität in beide Richtungen geht ebenfalls völlig in Ordnung.

Huawei Ascend Mate 7: Internet und Navigation


Huawei Ascend Mate 7Das Huawei Ascend Mate 7 ist eines der ganz wenigen Geräte auf dem Markt, die via LTE mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s surfen können. Vielerorts sind die LTE-Netze in Deutschland aber gar nicht auf LTE Kategorie 6 ausgebaut, so dass man in der Praxis deutlich langsamer unterwegs ist.

Im LTE-Netz der Telekom schaffte das Huawei Ascend Mate 7 in unserem Praxistest in geschlossen Räumen bis zu 27,1 MBit/s im Download und bis zu 3,2 MBit/s im Upload. Zudem kam das Smartlet auf maximal 27,6 MBit/s und 3,4 MBit/s, wenn wir im Freien unterwegs waren.

Anders als andere Hersteller bietet Huawei keine serienmäßige On-Board-Navigation für das Huawei Ascend Mate 7 an. Als Android-Smartphone kann es aber die serverbasierte Anwendung Google Maps verwenden. Dessen Navi-Erweiterung erkennt mittlerweile Staus zuverlässig und empfiehlt alternative Routen.

Fürs Ausland, wo man zur Umgehung von Roaming-Kosten lieber auf eine Datenverbindung verzichten möchte, kann man sich aber z.B. die kostenlose Navi-App der Nokia-Kartensparte Here auf das Huawei Ascend Mate 7 herunterladen. Diese Anwendung funktioniert ebenfalls gut und bietet sogar einen individuell einstellbaren Tempowarner.

Huawei Ascend Mate 7: Foto und Video


Die Hauptkamera des Huawei Ascend Mate 7 inklusive BSI-Sensor und Autofokus macht Bilder mit bis zu 13 Megapixeln Auflösung. Der Smartlet-Fotograf kann darüber hinaus auf eine ganze Reihe von Einstellungsmöglichkeiten zurückgreifen. Zudem ist für Selfies ist eine zweite Kamera auf der Vorderseite des Huawei Ascend Mate 7 zu finden, die mit bis zu fünf Megapixeln auflöst.

Angesichts dieser guten Ausstattung verwundert es nicht, dass das Huawei Ascend Mate 7 mit Tagaufnahmen keine Probleme hat. Selbst Aufnahmen im Gegenlicht gelingen:

Foto Huawei Ascend Mate 7

Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Huawei Ascend Mate 7:

Foto Huawei Ascend Mate 7

Der LED-Blitz des Huawei Ascend Mate 7 greift bei Dunkelheit beherzt ein:

Foto Huawei Ascend Mate 7

Anders als das Samsung Galaxy Note 4 oder Sony Xperia Z3 kann das Huawei Ascend Mate 7 keine Videos in 4K-Auflösung drehen. Stattdessen hat das Smartlet „nur“ Full-HD zu bieten. Die Qualität geht wie bei den Fotos absolut in Ordnung:



Huawei Ascend Mate 7: MP3-Player und Akkulaufzeit


Huawei Ascend Mate 7Für das Abspielen von Musik stehen ein hauseigener MP3-Player oder alternativ Google Play Music zur Verfügung. Leider gibt es jedoch keinen Equalizer, so dass man mit der Voreinstellung des Huawei Ascend Mate 7 vorliebnehmen muss.

Die mitgelieferten Stereo-Headsets bieten einen guten Klang, aber mit der Qualität der Kopfhörer eines Apple iPhone 6 Plus oder HTC One M8 können sie nicht mithalten. Außerdem finden sich im Lieferumfang des Huawei Ascend Mate 7 keine In-Ear-Adapter.

Die internen Lautsprecher des Huawei Ascend Mate 7 sind auf beiden Gehäuseseiten untergebracht. Leider wirkt ihr Klang ein wenig zu flach für die Oberklasse, aber nervende Untergeräusche wie Rauschen oder Scheppern sind dem Huawei Ascend Mate 7 fremd.

Eine weitaus bessere Figur als in puncto Musikwiedergabe macht das Smartlet aus China bei der Akkulaufzeit. Dadurch, dass Huawei bei seinem Flaggschiff einen sage und schreibe 4.100 mAh starken Akku verbaut hat, schaffte das Huawei Ascend Mate 7 in unserem Praxistest bis zu fünf Stunden Sprech- und Surf-Zeit. Im Stand-by kam das Smartlet bis zu 600 Stunden Laufzeit.

Huawei Ascend Mate 7: Fazit


Huawei Ascend Mate 7Der Preis des Huawei Ascend Mate 7 ist mehr als heiß. Die UVP des Herstellers liegt bei gerade mal 499 Euro. Im Internet ist das Huawei Ascend Mate 7 indes schon für 420 Euro zu haben. In der Oberklasse bietet kein Smartlet ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Obwohl das Huawei Ascend Mate 7 günstiger als z.B. ein Samsung Galaxy Note 4 ist, muss man keine großen Einbußen hinnehmen. Die Verarbeitung ist tadellos, der Bildschirm groß und gut abzulesen, der Prozessor flott und für die Sicherheit ist sogar ein Fingerabdruck-Scanner an Bord.

Der riesige Akku des Huawei Ascend Mate 7 sorgt zudem für extralange Akkulaufzeiten, von denen sich die Konkurrenz gerne eine Scheibe abschneiden könnte. Ebenfalls ein Sonderlob verdient die extraschnelle LTE-Schnittstelle, die theoretische Download-Geschwindigkeiten von maximal 300 MBit/s ermöglicht.

Das Display des Huawei Ascend Mate 7 bietet keine Quad-, sondern nur Full-HD-Auflösung, was aber im Normalbetrieb kein Problem ist. ärgerlicher ist da schon, dass der 16 GB große interne Speicher per microSD nur um maximal 32 GB erweitert werden kann.

Während die Kamera des Huawei Ascend Mate 7 ordentliche Resultate liefern, ist die Musikwiedergabe der Schwachpunkt des Smartlets aus China. Die Stereo-Headsets gehen zwar in Ordnung, bietet aber weniger Tiefe als die Konkurrenz. Die eingebauten Lautsprecher wirken zu flach.